Um Reproduktionstechnologien, Generativität und Verwandtschaft geht es im aktuellen Heft der Zeitschrift feministische studien. In 5 Fragen beantworten die Heftherausgeber*innen Katharina Liebsch und Friederike Kuster auch diesmal wieder, womit sich die Autor*innen im Einzelnen beschäftigt haben, worauf Leser*innen sich besonders freuen können, wer in ein Gespräch verwickelt wurde, welche Künstler*in es uns diesmal besonders angetan hat und mit welchem Text die Herausgeber*innen selbst die Heftlektüre beginnen würden. Freuen Sie sich auf interessante feministische Einblicke in Themen der Zeit.
1) Worum geht es im Schwerpunktthema des neuen Heftes?
Das Heft geht der Frage nach, wie 40 Jahre Reproduktionstechnologien die Verhältnisse, Beziehungen und Konzepte von Verwandtschaft dynamisiert haben. Dazu gehört logischerweise auch die Frage, wie sich Bedeutungen der Kategorie Geschlecht durch reproduktionsmedizinische Angebote verändern. |
2) Worauf können sich die Leser*innen besonders freuen?
Das Heft präsentiert sowohl aktuelle Forschungen zum hochbrisanten Phänomen der Leihmutterschaft als auch grundlegend-konzeptuelle Überlegungen zur Frage, was es sozial, kulturell und gesellschaftlich bedeutet, wenn die biologisch-soziale Selbstverständlichkeit der heterosexuellen Kleinfamilie nun auch technisch assistiert erzeugt werden kann. Ein extra für unser Heft übersetzter Aufsatz der britischen Kulturanthropologin Marilyn Strathern aus dem Jahr 1991 bietet hier neue Perspektiven und interessante Anknüpfungspunkte zur Theoretisierung der reproduktionstechnologischen Optionen als Mittel zur Herstellung von Verwandtschaft im Konkreten und Sozialität im Allgemeinen. |
3) Eine Besonderheit der Zeitschrift feministische studien ist die Rubrik „Im Gespräch“. Mit wem wurde diesmal über welches Thema gesprochen?
Diese Rubrik ist in dem neuen Heft doppelt bestückt. |
4) Und welche Künstler*in wird in der Rubrik „Bilder und Zeichen“ vorgestellt?
Alexandra Bircken hat – thematisch Bezug nehmend – für das Heft einige ihrer Arbeiten zusammen gestellt. Darunter sind auch solche, die mit denen sie aktuell den deutschen Pavillon auf der Biennale in Venedig mitgestaltet. |
5) Welchen Text würden Sie persönlich als ersten lesen?
Mit der Einleitung anfangen – da wird der ganze Zusammenhang und das ganze Ausmaß der Veränderung noch mal klar – und dann immer weiter lesen…. |
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