Das neue Heft der feministischen studien befasst sich mit Subjektivierungsweisen im Digitalen.
1. Worum geht es im Schwerpunkt des Heftes? **** Subjektivierungsweisen des Digitalen**** Das Verhältnis von Mensch und Maschine, Organismus und technischen Artefakten wird in den feministischen Science und Technology Studies seit den 1980er Jahren ausführlich diskutiert. Schnell wurde sich darauf geeinigt, dass Mensch-Maschine-Konstellationen nicht von festen, ahistorischen Trennungen geprägt, sondern Resultate spezifischer Grenzziehungspraktiken sind. Dieses Heft geht den spezifischen Mensch-Maschine Konstellation des Digitalen nach und verweist auf die daraus hervorgehenden Subjektivierungsweisen. Diese daraus hervorgehenden Beziehungen, so eine der Annahmen dieses Heftes, werden in künstlerischen Auseinandersetzungen schon länger diskutiert, deswegen stellen wir im Heft neben theoretischen Verhandlungen von Subjektivierungsweisen des Digitalen auch zwei Künstlerinnen und ihre Arbeiten vor. |
2. Worauf können sich die Leser*innen besonders freuen? #feministSTS #Digitalisierung #MenschMaschine #Subjektivierung #Algorithmizität #Selbstregierung #dividuelleSubjektivierung #Datenbanken #BigData #algorithmischeGouvernementalität #SurveillanceArt #künstlerischeForschung #Intraaktion #MentalHealthApps #Cybalternity #cybaltern # #VirtuelleLehre #queereRäume #AppWorkers #digitaleVerwaltungvonArbeit #AusaktuellemAnlass #Rezensionen #Diskussion |
3. Eine Besonderheit der feministischen studien ist die Rubrik „Im Gespräch“. Mit wem wurde diesmal über welches Thema gesprochen? Wir konnten die Künstlerin Julia Scher für ein Interview gewinnen. Die Künstlerin befasst sich seit den 1980er Jahren mit der Verquickung von Körpern, Daten, Intimität, Begehren und Subjektivität und hat immer wieder darauf hingewiesen, dass mit technischen Entwicklungen auch neue (Selbst)Regierungsweisen entstehen. Sie kombiniert in ihren Installationen Closed-Circuit-TV, Audio- und Videorecorder, Livestreaming, Überwachungs- und Kontrollarchitekturen, Betten, Sensoren und Bewegungsmelder und zeigt damit die gravierenden Auswirkungen der beständigen und zunehmend veralltäglichten Interaktion von verkörperten Subjekten mit Datenbanken und Überwachungssystemen auf. Wir freuen uns sehr, dass sie sich als so amüsante und auskunftsfreudige Interviewpartnerin erwiesen hat! |
4. Und worum geht es in der Rubrik „Bilder und Zeichen“? In der Rubrik „Bilder und Zeichen“ bietet die Künstlerin Tatsiana Licheuskaya einen Einblick in die Forschung mit anderen, nämlich künstlerischen, Mitteln. Ausgehend von Karen Barads Konzept des agentiellen Realismus entwickelt Licheuskaya eine experimentelle und theoretische Reflektion über die Intraaktionen von Körpern und Motion-Capture-Technik und bricht zugleich mit den Grenzziehungen zwischen Performance, Installation und theoretischer Arbeit. |
5. Welchen Text würden Sie persönlich als ersten lesen? Das Inhaltsverzeichnis und die Einleitung zusammen mit den Schlaglichtern geben den besten Überblick darüber, was wir mit dem Heft schaffen wollten. |
Neueste Kommentare